Das Faltboot
DAS FALTBOOT – MIT IHM WURDE PADDELN ZUM VOLKSSPORT
Als der 22jährige Student Alfred Heurich 1905 das erste Mal im selbst gebauten Faltboot auf der Isar fuhr, öffnete er die Welt für Generationen paddelnder Abenteurer. Transportabel und überall aufbaubar, war das Faltboot bis in die 1960er Jahre ein übliches Fahrzeug, wenn es darum ging, die Welt zu sehen. Die Donau, das Mittelmeer, Amazonas, Australien und Grönland – überallhin ist das Faltboot vorgestoßen.
DAS FALTBOOT – ZEUGNIS ALTER HANDWERKSKUNST
Bis zum 2. Weltkrieg und darüber hinaus gab es in Deutschland dutzende Handwerksfirmen, die Boote für jeden Bedarf bauten. Jeder Konstrukteur hatte sein Bild, wie er am liebsten paddelte, und baute seine Boote danach. Ob leichtgängig für Wanderfahrten, geräumig als Familienboot, wendig fürs Wildwasser oder seegängig für Nordseefahrten: kein Boot gleicht dem anderen, jedes zeugt von handwerklicher Meisterschaft.
DAS FALTBOOT – AUCH HEUTE GERN GENUTZT
Auch im Zeitalter des Kunststoffkajaks bleibt das Faltboot aktuell. Platzsparend lagerbar, handlich und fluggepäcktauglich, ist es das Mittel der Wahl für Expeditionen wie für Privatentdecker. Wer heute Kap Horn umpaddelt, sibirische Flüsse bezwingt oder im Bach hinterm Haus einsetzen will, wo man nur zu Fuß hinkommt, der trägt sein Faltboot dorthin.